Liebe Mitglieder und Schwedenfreunde,
Wir möchten Sie sehr herzlich auf einen kommenden Online-Gastvortrag am 16. Dezember von 9:45-11:15 im Rahmen einer Lehrveranstaltung der Skandinavistik an der Universität Wien hinweisen.
Der Vortrag ist für externe Teilnehmer offen. Bei Interesse senden Sie eine E-Mail an jeannette.bergstroem@univie.ac.at für die Zusendung des Links.
Historikerin Dr. Jenny Öhman hält einen Votrag zum Thema “Die Bedeutung der Kriegsbeute für Schweden im Dreißigjährigen Krieg“.
Als der schwedische König Gustav II. Adolf am 6. November in Lützen fiel, trug er ein Koller (Wams) aus Elchhaut. Seine Leiche wurde geplündert und das Koller kam als Trophäe nach Wien. Dort wurde es in der Schatzkammer, im Zeughaus, im Kunsthistorischen Museum und im Heeresmuseum im Arsenal verwahrt. Nach dem Ersten Weltkrieg war die Not in Wien groß und viele Länder schickten mittels Hilfsorganisationen Lebensmittel und Geld in die neu gegründete Republik, so auch Schweden. Österreich wollte sich für die großzügige Hilfe bedanken, aber es fehlte das Geld dazu. Daher wählte man andere Mittel: So wurde u.a. der Kaiser Ferdinand Platz in Schwedenplatz umbenannt. Das kostbarste Geschenk war aber das Koller Gustav Adolfs, das Schweden im Frühling 1920 als Geschenk zurückerhielt.Heutzutage ist es in der Leibrüstkammer in Stockholm ausgestellt.